Blutegel-Therapie
In der Tiermedizin werden die Blutegel vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie z.B. Arthrosen eingesetzt.
In der Tiermedizin werden die Blutegel vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie z.B. Arthrosen eingesetzt. Sie verschaffen dort eine Schmerzlinderung und wirken entzündungshemmend. Innere Organe, wie Leber, Niere oder Herz werden durch die Blutegeltherapie nicht belastet, daher ist der Einsatz der Egel auch bei älteren Tieren gut durchführbarWirksubstanz
- Hirudin: Blutgerinnungshemmer
- Calin: bewirkt die langfristige Nachblutung der Wunde, welches eine reinigende Funktion einnimmt und mit einem Aderlaß zu vergleichen ist
- Eglin: Entzündungshemmer
- Bdelline: Enzymhemmend
- Destabilase: Auflösung von Blutgerinnseln
- Hyaluronidase: Antibiotische Wirkung, lokale Gefäßerweiterung
- Apyrase und Kollagenase: Hemmung der Thrombozyten- Aggregation
Indikationen
- Othämatom
- Arthrose
- Leckekzem
- Nervenentzündung
- Mastitis
- Wundheilungsstörungen
- Sehnenentzündungen
- Bandscheibenvorfälle
- Abzesse
- Hämatome
- Myalgien
- Pyodermie
- Spondylosen
- Postoperative Narbenbildung
- Ödeme
- HD
- ED
- Analdrüsenentzündungen
Kontraindikationen
- Anämie
- Blutgerinnuungshemmende Medikamente
- Diabetes mellitus
- Fieber
- Schlechter Allgemeinzustand
- Tumore
- Tiere unter 5kg Körpergewicht